H95 Raum für Kultur

Salon Chamber Performing Quartett TOO HOT TO HOOT?

Soft swinging. Ein nachdenkliches, ausgelassenes Musiktheater zu viert.

Freitag, 23. Oktober 2015, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt frei – Kollekte

Mehr als ein Konzert, Soft Swinging… ist eine einstündige Performance die die Grenzen zwischen Musik und Theater erforscht. Die Positionen und die Rollen der Musiker sind in einer originellen Inszenierung infrage gestellt während die Musik zwischen Drama und Ironie schwankt. Das Programm ist über zwei Stücke wichtiger Musiktheaterkomponisten aufgebaut: Zwei Akte für Harfe und Saxofon von Mauricio Kagel und Clair-Obscur für Akkordeon und Schlagzeug von Jean-Pierre Drouet. Zwei Uraufführungen der Schweizer Komponisten Kevin Juillerat und Julien Mégroz, Musiker des Ensembles, ergänzen das Programm. Diese zwei Stücke hinterfragen die Beziehung zwischen dem Interpreten und seinem Instrument… was passiert, wenn alle Musiker gleichzeitig auf demselben Instrument spielen, oder die Instrumente tauschen möchten?

Too hot to hoot? Das Quartett Too hot to hoot? kommt aus der Schweiz und besteht aus Estelle Costanzo an der Harfe, Sofia Ahjoniemi am Akkordeon, Kevin Juillerat am Saxophon und Julien Mégroz am Schlagzeug. Sowie sein Name ein Palindrom ist, gehört Symmetrie zu der Identität des Quartetts: Zwei Instrumente sind perkussiv (Harfe und Schlagzeug) und zwei sind Blasinstrumente (Saxophon und Akkordeon); zwei Instrumente sind harmonisch (Harfe und Akkordeon) und zwei melodisch (Saxophon und Schlagzeug). Wo heutzutage in der modernen Musik Klangfarben und Klangqualität eine zentrale Rolle spielen, verschmelzen in dieser originellen Besetzung die Töne und vermischen sich die Tonfarben. Das Repertoire des Quartetts besteht aus Werken für unbestimmte Besetzungen, Arrangements, Bearbeitungen und Uraufführungen. Die vier Musiker möchten die Grenzen zwischen Kunstmusik und Volksmusik erkunden und Werke aus verschiedenen Epochen aufführen. Das Quartett unterscheidet sich von anderen Besetzungen durch die spezielle Form seiner Konzerte, die wie Performances aufgebaut sind: Inszenierungen und eine durchdachte Aufstellung der Musiker im Raum machen dies aus, sowie die Überblendung von einem Stück ins nächste oder aussermusikalische Elemente, die in die Aufführungen eingebaut werden.