H95 Raum für Kultur

Salon PLAUN

Lyrik & Jazz

Freitag, 16. Juni 2017, 20.30h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.30h, Eintritt frei – Kollekte

Die beiden Berner Musiker Fabian M. Mueller und Nik Hürny und die Basler Dichterin Eva Seck verbinden Literatur und Jazz. Sie gehen durch Wände und durch Wälder voller Worte und Klänge. Sie tauchen auf in der Nachtstille der Kleinstadt und schlendern der Morgendämmerung einer erwachenden Grossstadt entgegen. Die Melodien der beiden Musiker, die sich dann und wann zu Elegien entwickeln oder aber klein und frech bleiben, legen sich über, unter und zwischen die Gedichte von Eva Seck. Stimmen und Töne, die nicht nur harmonieren sondern auch irritieren. Mal minimal mal maximal.

Das Zusammenspiel von Wort und Klang entführt die Zuhörer in einen tonal textlichen Mikrokosmos.

Eva Seck
Text & Stimme
Niklaus Hürny
Trompete + Elektronik
Fabian M. Mueller
Piano + Rhodes
Link Hörbeispiel

Biografien

Eva Seck

Eva Seck (*1985) studierte Literatur an der Hochschule der Künste Bern und an der Universität Lausanne. Sie ist Lyrikerin und Mitbegründerin des Literaturbüro Olten (www.literaturbuero.ch). Sie konzipierte mit bildenden KünstlerInnen Ausstellungen (Stadtgalerie Bern, Ausstellungsraum Klingental, Basel) und realisiert mit Musikern (u.a. Fabian M. Müller, Niklaus Hürny, Oli Kuster) Konzerte. 2015 erschien ihr erster Gedichtband “sommer oder wie sagt man” im Wolfbach Verlag. Ihre Gedichte und Texte erschienen in Literaturmagazinen (u.a. Lasso-Magazin, das Narr, Juli-Magazin) und in der Anthologie “Lyrik von Jetzt 3”. Einige Ihrer Gedichte wurden für elhiloesrojo.wordpress.com ins Spanische übersetzt.

“Berührend sind tragisch schöne Bilder wie das des Schwans, der in einem Nest aus Plastik brütet und die Botschaft an einen Liebsten - ohne jedoch in Kitsch überzuleiten. […] Ihre Poesie glänzt gerade in jenen Momenten, in denen nicht zuviel und nicht zu wenig gesagt wird.” Aargauer Zeitung

Niklaus Hürny

Niklaus Hürny (*1979) wohnhaft in Bern. Er besuchte das Lehrerseminar Rorschach und studierte an der Hochschule der Künste Bern, Abteilung Jazz, in Performance und Musikpädagogik. Bis 2014 war Niklaus Hürny Leader des Jazzquartetts ”BOX”, daneben spielt Hürny in der Berner Elektrobrasil-Combo ”Da Cruz” und dem ”Pullup Orchestra”. Neben seiner weltweiten Konzerttätigkeit ist Niklaus Hürny als Komponist und Produzent mannigfaltiger Musik für verschiedene Ensembles und Filme tätig. Mehrere CD-Veröffentlichungen als Leader und Sideman für die Labels 6 Degrees, Altrisuoni, HHrec und Unit-Records.

“Und plötzlich, am Schluss, im letzten Stück «Soracum», vermeint man ganz kurz das Guggisberglied zu hören. Assoziativer Zufall des Hörers oder bewusst gesetztes Zitat des Trompeters Niklaus Hürny? In dieser Deutlichkeit wohl eher Letzteres. Und unter der schwebenden Trompetenmelodie wuseln die Schlagzeugbesen, dezente Elektronik blubbert und fiepst. Es ist ein ruhiger Ausklang eines bemerkenswerten Albums.” Bieler Tagblatt

Fabian M. Mueller

Fabian M. Mueller (*1983) stammt aus dem Appenzell. Nach dem Violinenunterricht im Kindesalter nahm er ab 1999 Unterricht in Jazz- und klassischem Klavier. Seit 2005 ist er als freischaffender Musiker und Komponist tätig, Konzerttourneen bestritt er in ganz Europa. Neben dem FM TRIO zählt das AUGUR ENSEMBLE zu seinen Hauptprojekten, daneben arbeitet er oft mit dem Saxofonisten Reto Suhner im Duo und betreibt das interdisziplinäre Projekt APART OF. 2011 erschien sein Solo-Debutalbum “Monolog“. Er erhielt mehrere Werkpreise vom Kanton Appenzell AR, der Stadt St. Gallen und 2015 den Förderpreis Jazz der internationalen Bodenseekonferenz.

“Die Improvisationen des jungen Schweizers reissen immer wieder in abenteuerlichen tosenden Stromschnellen mit, unterspühlen die Hörgewohnheiten, loten die Grenzen des Machbaren aus. Eine enorme Souveränität und Offenheit!” Badische Neuste Nachrichten

fmsounds.ch/