H95 Raum für Kultur

WELT Neckarganga

indische Musik & europäischer Jazzrock

Freitag, 28. Juni 2019, 20.30h

H95 Raum für Kultur, Eintritt frei – Kollekte

Die sechs Musiker aus Varanasi und Mannheim beeindrucken mit einem eigenen differenzierten und dichten Sound, in dem sie die indische Musik mit europäischem Jazzrock verschmelzen.

Im Februar 2014 reisten Peter Hinz (Perkussion) und Steffen Dix (Saxophon) zum ersten Mal nach Indien, um im International Music Centre Ashram in Varanasi Unterricht in klassischer indischer Musik zu erhalten. Zusammen mit Sandip Rao Kewale (Tabla), dem Sohn von Keshav Rao Nayak (Guru und Tabla-Lehrer) und dem jungen Sitar-Meister Shyam Rastogi gründeten die beiden Deutschen „NeckarGanga“ an den Ufern des Ganges. Die komplette Band, ergänzt durch den Kontrabassisten Jonathan Sell, traf sich im Juli 2015 in Mannheim. Die Unterstützung der Stadt Mannheim und der Orientalischen Musikakademie Mannheim ermöglichten der Band erste Live-Konzerte in Deutschland. Im Juli 2016 veröffentliche NeckarGanga ihr erstes Album „Innad“ und tourte durch Deutschland und die Schweiz. Seitdem treffen sich die Musiker im Februar/März zu einer Tour durch Indien und im Juni/Juli durch Europa.

Steffen Dix
Saxophon
Peter Hinz
Perkussion
Sandip Rao Kewale
Tabla
Keshava Rao Nayak
Tabla
Shyam Rastogi
Sitar
Jonathan Sell
Kontrabass
www.neckarganga.com

Das Sextett entwickelt zuweilen einen beeindruckend dichten Sound, dessen Bestandteile stets ebenso differenzierbar blieben wie die Strukturen der Kompositionen an sich. (musikreviews.de)

NeckarGanga verschmelzen die Komplexität indischer Musik mit europäischem Jazzrock und setzen mit ihrem Debütalbum Innaad dort an, wo Ravi Shankar einst für Furore sorgte. Musik wie auf „Innadd“ ist universell und mitreißend. (betreutesproggen.de)

Biografien

Peter Hinz

graduierte 2009 mit den Master of Music an der Hochschule für Musik undDarstellende Kunst Mannheim. Seitdem hat er als Komponist sowie Performer mit inspirierenden Choreographen wie Eric Trottier, Kevin O´Day oder Dominique Dumais zusammengearbeitet. 2014 Gewann er in der Inszenierung Tanztrommel den Faust Theaterpreis. Als Percussionist erforscht er durch seine Reisen in verschieden Länder wie Brasilien, Indien, Japan, Türkei, aber auch Italien, Spanien und Portugal die verschiedensten Instrumente und die damit verbundene Rhythmen. Das Eintauchen in unterschiedlichen Kulturen ermöglicht ihm die Vielfalt von Bewegungen und Rhythmen zu erkunden. Peter Hinz bezeichnet sich als Multi-Percussionist und versuchet diese Vielfalt sowohl in der Musik als auch in seine Performance Ausdruck zu verleihen. Er spielt mit Ensemble wie NeckarGanga, Volxtanz, Camie und dem Abstrakt Orchester.

Dr. Shyam Rastogi

spielt die nordindischen klassischenSaiteninstrumente Sitar undSurbahar. Als Komponist und musikalischer Direktor arbeitet mit vielen Theatern zusammen (zb.„National School of Drama“ in New Delhi). Er ist Mitglied vom ICCR (Indian Council of Cutural Relations) unterstützen Band Rudraksham. Shyam Rastogi war Gast auf vielen nationalen und internationalen Bühnen und Musik Festivals.

Sandip Rao Kewale

ist ein indischer Tablaspieler, der aus eine Familie von Musikern stammt. Seit seiner Kindheit hat er Tabla von seinem Vater Keshava Rao Nayal gelernt und das Instrument an der „Benares Hindu University“ studiert.Auszeichungen: National Youth Festival Gold: Solo Performance of Tabla, Manipur-2004. Gold Medal Prayag Sangeen Samiti Competition Allahabad, 2005 Baiju Bawara Musical Honour-2010First Prize in Inter University Youth Festival, ‘Spandan’, Varanasi-2010 World Beats, Jazz & Klassische Nordindische Musik

Keshava Rao Nayak

ist ein international aktiver Tablaspieler und Lehrer in “Benares Gharana“-Tabla-Stil (Verbunden mit der Herkunft aus Varanasi). 1980 hat er den „International Music Center Ashram“ gegründet – eine Schule für klassisch nordindische Musik. Seit seinem Auftritt im Jahr 1984 in Luknow ist er der einzige Tablaspieler, der je 85 Stunden am Stück gespielt hat.

Jonathan Sell

Sells musikalisches Repertoire reicht von westlich-klassischer Musiktradition bis zu Progressive Rock, von Jazz bis zu Orientalischem Maqam. Sein Master-Studium in Mannheim im Hauptfach Jazz-Kontrabass bei Prof. Thomas Stabenow beendete er am 6.Juli 2017 mit Auszeichnung. Der Gedanke, Musik als eine universal verbindende Sprache einzusetzen und dabei Grenzen zwischen verschiedenen Kulturkreisen und musikalischen Stilistiken zu überwinden ist auch wesentliches Merkmal seines Kontrabassspiels. Seine wichtigsten musikalischen Anknüpfungspunkte sind neben ‘NeckarGanga‘ Musikprojekte wie ,Haz’art Trio (Arabic Jazz), ,The Swindlers‘ (Prog Rock & Jazz), ,Tuyala‘ (Spoken Word & Jazz), und ,Fityan‘ (Oriental Jazz Rock).

Steffen Dix

wurde 1981 in Ulm geboren. Von 2003 – 2009 studierte er Saxophon – im Nebenfach Klarinette und Flöte – an den staatlichen Hochschulen für Musik in Stuttgart und Wien. Sein Diplom-Studium schloss er 2009 mit Auszeichnung ab. Als Instrumentalist ist er seitdem freischaffend in den Bereichen Jazz und World Music tätig. AlsElektromusiker produziert er Beats, Ambient und Sounddesigns. Steffen Dix arbeitet auch als Komponist für seine eigenen Projekte sowie für Werbe-, Tanz- und Theaterproduktionen. 2009 erhielt er den „Young Lions Jazz Award“, 2014 den Bundespreis für globale Musik „Creole“ mit der Brassformation Volxtanz sowie 2016 den Jazzpreis der Dieter Seelow Stiftung“ für sein Schaffen mit der deutsch-indischen Gruppe NeckarGanga. Steffen Dix lebt und arbeitet in Mannheim.