H95 Raum für Kultur

PERFORMANCE *FÄLLT AUS* SICHTBAR – UNSICHTBAR

Eine vielstimmige Performance zum Anlass «50 Jahre Frauenstimmrecht Schweiz»

Samstag, 10. April 2021, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt frei – Kollekte

Im modulartigen Kaleidoskop wird mit Tanz, Musik und literarischen Texten das künstlerische Schaffen von Frauen sichtbar gemacht.

TEXTE

Texte von Schweizer Schriftstellerinnen sowie der österreichischen Lyrikerin F. Mayröcker (und als Ausnahme von Hans Arp!) und eigene Tanzkreationen bilden die Grundlage für die Performance. Sie reflektieren über das Alter, Erinnerungen, die Vergänglichkeit, aber auch die Merkwürdigkeiten des Alltages, porträtieren Frauen, die sich ausserhalb der Konventionen bewegen. Sie bieten der Tänzerin Stoff und Inspiration für ihre Choreografien, werden aber auch losgelöst vom tänzerischen Geschehen vorgetragen.

Die Texte werden von der Schauspielerin Irina Schönen gelesen.

TANZ

Mit ihrem Tanz knüpft Nelly Bütikofer an den Fundus ihres langjährigen Schaffens an, schöpft das Potential von Dagewesenem aus, entdeckt Verborgenes, erfindet sich neu. Spielerisch umkreist sie gängige Klischees, wird zur Projektionsfläche, zu einer Figur, die viele und vielfältige Facetten von Frauenbildern aufscheinen lässt. Es entstehen Bilder, die auch immer wieder ein überraschendes Wiedererkennen erlauben.

Nelly Bütikofer
Konzept/Choreografie/Performance
Irina Schönen
Sprecherin
Georg Vogel
Toncollage
Roger Stieger
Technik
Fasson Theater
Produktion
DOL&SOL/GrossmütterRevolution*
Co-Produktion

Die Tänzerin, Choreografin und Regisseurin Nelly Bütikofer wurde von DOL&SOL, einer Arbeitsgruppe der GrossmütterRevolution eingeladen, zum Anlass von 50 Jahren Frauenstimmrecht eine Performance zu kreieren. Nelly Bütikofer gehört zu den Pionierinnen der freien Tanzszene in der Schweiz. Sie ist in klassischem Tanz ausgebildet und hat schon früh Arbeiten mit der ihr eigenen Tanzsprache auf die Bühne gebracht. In ihren Arbeiten formuliert sie szenische Sehweisen aus der Sicht der Körpersprache, konfrontiert und verbindet den Tanz mit Theater, Text, bildender Kunst und Musik. Ihre Stücke zeichnen sich durch einen feinfühligen Spürsinn und subtile Vielschichtigkeit aus. Immer steht dabei der Körper als erzählendes Instrument im Mittelpunkt. Gestützt auf ihre langjährige Erfahrung in der Theaterarbeit entwickelte sie Methoden für einen spielerischen Umgang mit Biografien und Realitäten. Seismographische Entdeckungsreisen in Bezug auf menschliche Verhaltensweisen und Beziehungen sind wesentliche Merkmale ihres Schaffens. Die Spannbreite ihrer Aktivitäten reicht von etablierten Theaterhäusern über Kleintheater bis zu Kunsträumen für experimentelle Kunst. Ihre Eigenproduktionen wurden in der ganzen Schweiz, in Deutschland und Österreich gezeigt.