H95 Raum für Kultur

KONZERT Tamar Eskenian Solokonzert

von antiken armenischen Klängen bis hin zu Melodien Europas und Asiens

Freitag, 1. März 2024, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt frei – Kollekte

Eine abenteuerliche musikalische Reise: von antiken armenischen Klängen bis hin zu den Melodien Europas und Asiens.

https://www.youtube.com/watch?v=lhGGAGSlurQ

Für Tamar ist Musik mehr als nur Klang – sie ist ein existenzielles Mittel, um Geschichten zu erzählen. Mit Leidenschaft nimmt sie uns mit auf eine musikalische Zeitreise und verwendet dabei Instrumente wie die armenische Shvi-Flöte und Duduk, die europäische Travers- und Querflöte, und singt dazu. Das Repertoire reicht vom 9. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Musik.

Tamar Eskenian baut Brücken: Von Volksmusik zu Hofmusik, vom theatralischen Impressionismus zum Modernismus. Armenische Volkslieder verschmelzen mit französischer und deutscher Barockmusik. Armenische Gedichte treffen auf Geschichten aus der griechischen Mythologie, die viele europäische Komponisten inspiriert haben, und diese Mythen begegnen den Gedichten des Dadaismus, die wiederum die experimentelle Musik beeinflussten.

Alle diese Werke haben oft gemeinsame Themen: Liebe, Trauer, Wahrheit, Freude, Tod, das Verhältnis des Menschen zur Natur und die heilende Kraft von Musik und Gebet. Diese tiefgreifenden Themen werden von Tamar Eskenian durch Musik aus unterschiedlichen Kulturen und Jahrhunderten mit einer Vielzahl von Instrumenten und Klangfarben zum Ausdruck gebracht.

Tamar Eskenian
Flöte, Shvi, Duduk, Traversflöte, Querflöte, Stimme

Auf dem Programm stehen Werke des armenischen Mystiker Grigor Naregatsi (951-1003), dem Musikethnologen und Komponisten Komitas (Soghomon Soghomonian) (1869-1935), den französischen Komponisten Joseph Bodin de Boismortier (1689-1755) und Claude Debussy (1862-1918), dem deutschen Komponisten Georg Philipp Telemann (1681-1767) und dem japanischen Komponisten Tōru Takemitsu (1930-1996). Traditionelle armenische Hirtenmusik, Wiegenlieder und Tanzstücke runden das Konzert ab.

Biografie

Tamar Eskenian

Tamar Eskenian ist eine herausragende Flötistin, die sich durch ihr tiefes Interesse an westlicher und östlicher klassischer Musik auszeichnet. Ihr Repertoire erstreckt sich vom Frühbarock bis zur zeitgenössischen Musik auf moderne Querflöte und Barock-Traversflöte. Besonders bemerkenswert ist ihr Können auf der traditionellen armenischen Flöte “Shvi”, und sie singt auch armenische liturgische und jahrtausende alte traditionelle armenische Musik.

Sie studierte Querflöte in Basel und Salzburg bei namhaften Lehrern wie Kiyoshi Kasai und Irena Grafenauer und vertiefte ihre Studien zur historischen Traversflöte in Basel bei Marc Hantai. Während ihrer Ausbildung wurde sie vielfach ausgezeichnet und war u.a. Finalistin beim “Concours National d’Execution Musicale” und die Goldmedaille beim «International Music Competition Berlin 2018».

Tamar spielte mehrfach im „West-Eastern Divan“ Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim und konzertierte in weltberühmten Konzerthäusern Europas und Südamerikas. Sie trat mit führenden Orchestern und unter der Leitung renommierter Dirigenten auf, wie z.B. in der Staatsoper in Jerewan/Armenien und bei diversen Festivals.

Als passionierte Kammermusikerin gründete sie mehrere Ensembles und arbeitete mit namhaften Musikern in Europa zusammen. Sie legt besonderen Wert auf ein ausgewogenes Repertoire zwischen Alter und Neuer Musik. Ihr Engagement für die armenische Musik zeigt sich in Vorträgen und Aufführungen, wobei sie auch moderne Werke, die speziell für sie komponiert wurden, regelmäßig aufführt. https://www.youtube.com/watch?v=lhGGAGSlurQ