H95 Raum für Kultur

KONZERT BERG + CORIN CURSCHELLAS

Freitag, 27. September 2024, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt Beitrag nach Möglichkeit, Richtsatz CHF 20.- bis 60.- (nur Bargeld)

Sphärischer und groovelastiger Jazz, der die Weiten des Gipfels spüren lässt. Am Anfang waren da drei Jazzmusiker, ihre alpine Herkunft, die Verbundenheit zur traditionellen Musik und die Lust am Experiment. Heute ist BERG ein etabliertes Trio, das raffiniert und feinfühlig seine Wurzeln mit Jazz vermischt. Hier wunderbar ergänzt durch die eindrückliche, wandelbare Stimme von Corin Curschellas, die auf rätoromanisch singt.

Corin Curschellas
Gesang
Fabian M. Mueller
Piano + Synthesizer
Kaspar von Grünigen
Bass
Emanuel Künzi
Drums
www.fmsounds.ch www.corin.ch

Fabian M. Mueller + BERG feat. Corin Curschellas Corin Curschellas (voice, dulcimer) Fabian M. Mueller (piano, synths) Kaspar von Grünigen (bass) Emanuel Künzi (drums)

Am Ursprung von BERG standen traditionelle Musik sowie drei Jazzmusiker mit Bergherkunft und Lust am Experiment. Das erste Album von Berg - damals noch mit dem norwegischen Drummer Øyvind Hegg-Lunde - erschien im Januar 2020.

In den Folgejahren wurde das Repertoire so breit, divers und imaginär wie ein Bergpanorama und besteht inzwischen hauptsächlich aus Originals von Fabian M. Mueller. 2023 stand ganz im Zeichen der Entwicklung von neuen Songs und dem Einspielen eines neuen Albums. Für einige Stücke spannte BERG dabei mit Corin zusammen: Corin Curschellas - die weit herum bekannte, weitgereiste und gleichermassen wandelbare Sängerin, die nicht nur den rätoromanischen Song wie keine andere geprägt hat sondern auch mit dem Vienna Art Orchestra tourte. Die Kombi war perfekt, der Klang war schnell gefunden.

Biografien

Fabian M. Mueller

„Ob Solo, im Duo, im Trio oder im Ensemble, Fabian M. Muellers ausdrucksstarkes und klares Klavierspiel hat sich in den letzten Jahren zu einer unverwechselbaren Stimme in der Schweizer Jazzszene entwickelt. Sein vielseitiger Zugang zum Jazz zeigt seine Offenheit und Neugierde an klanglichen Entdeckungen, die er bewusst und kontinuierlich in unterschiedlichsten Formationen sucht. Seine Kompositionen sind originär, frisch und bieten ihm und seinen Mitmusikern viel Raum für intime Improvisationsmusik.“ (Medienmitteilung IBK-Jazzpreis)

Fabian M. Mueller wurde am 19.1.1983 in St.Gallen geboren. Mit 6 Jahren erhielt er den ersten Musikunterricht (Violine). Mit 9 Jahren folgte eine „klassische“ Klavierausbildung. 1999 bis 2005 erhielt er Klavierunterricht in Jazz und klassischer Musik am Lehrerseminar Rorschach. Nach Ausflügen in die elektronische Musikerzeugung verschrieb er sich der Komposition und der improvisierten Musik. Seit 2005 ist Fabian als freischaffender Musiker tätig.

Fabian hat verschiedene Stipendien erhalten, unter anderem von der Stadt St.Gallen und 2 Arbeitsstipendien des Kantons Appenzell Ausserrhoden (2009 & 2014). Mit dem ersten Beitrag aus dem Kanton Appenzell Ausserhoden machte er einen sechsmonatigen Aufenthalt in Berlin, um für seine erste Solo-Aufnahme „Monolog“ zu komponieren. 2012 erhielt Fabian vom Amt für Kultur des Kantons Appenzell Ausserrhoden einen Kompositionsauftrag für das Festival ARAI500. 2015 wurde Fabian mit dem IBK Jazz-Award ausgezeichFabian M. Mueller (1983) ist ein Schweizer Pianist und Komponist. Immer auf der Suche nach neuen Klängen bewegt sich Fabian zwischen Musik mit liedhaften Strukturen und freier Improvisation. Mit seinen eigenen Bands FM Trio, Augur Ensemble, BERG, dem Duo Suhner-Müller und als Solopianist spielte er auf vielen Club- und Festivalbühnen in ganz Europa. Zusammen mit dem Berner Rapper Baze, dem Schlagzeuger Fabian Bürgi und dem Bassisten Antonio Schiavano produzierte er 2017 das Album „Bruchstück“. Ein Duo-Projekt mit Baze mit dem Titel Kraake, bei dem Fabian verschiedene Instrumente wie Piano, Synths, Rhodes, Harmonium, Gitarre, Percussion spielt , beat-programming und auch vocals, veröffentlichte im Herbst 2021 sein Debütalbum. Darüber hinaus arbeitet Fabian mit Musikern wie Kaspar Von Grünigen, Øyvind Hegg-Lunde, Reto Suhner, Eirik Dørsdall, Jon Fält, Anni Elif Egecioglu, Norbert Pfammatter, Dusan Prusak zusammen, Noldi Alder und viele mehr.

Corin Curschellas

Corin Curschellas, 1956 geboren und aufgewachsen in Chur, lebt in Rueun (Surselva) und in Zürich. Auf ihrer Reise durch alle Zeiten und Stile der Musik hat sich Corin Curschellas eine eigene Welt erschaffen. Herkömmliche Berufsbezeichnungen können der Künstlerin kaum gerecht werden: Singer/Songwriterin, Musikerin, Komponistin, Produzentin, Forscherin, Autorin, Theater- und Filmschauspielerin, Kuratorin. Tonträgerin. «Die Künstlerin bewegt sich mühelos in den verschiedensten Genres, und verleiht jeder Arbeit ihre ganz persönliche Prägung». 2008 TAZ Berlin. Corin Curschellas fand früh zur Bühne. Ab 1973 sang und spielte sie mit diversen Bands aus der Churer- resp. Bündner Musikszene (Walter Lietha, Fortunat Frölich, Domenic Janett) und in Theaterstücken der Kantonsschule DKG. (Peter Jecklin) Im Jahre 1977 verliess Corin Curschellas Graubünden. Sie besuchte die Schauspielakademie Zürich (heute ZHDK), studierte 3 Semester Musikwissenschaft, bevor sie 1983 bis 1990 umsiedelte nach Berlin. Während 38 Jahren lebte und arbeitete sie in Zürich, Berlin, Paris, London, Barcelona, NYC, Wien etc. Sie tourte auf vier Kontinenten und kehrte, so wie es den Bündner Randulins eben eigen ist, wie die Schwalben, 2009 zurück nach Graubünden. Corin Curschellas spielt Piano, Dulcimer, Ukulele, Ibizenka, indisches Harmonium, Kalimba, Akkordeon, Percussion, und singt in sechs und mehr Sprachen. Sie komponiert Lieder in Deutsch, Dialekt, Englisch und Französisch. Sie schreibt Songs für andere SängerInnen (u.a. den Hit «jeudi amour» für Michael von der Heide und Songs für Dodo Hug, Vera Kaa, Astrid Alexandre. 1996 – 1999 plus 2009 war Curschellas Solosängerin des ‹Vienna Art Orchestra› Die Liste derer, mit denen Corin Curschellas in den vielen Jahren zusammengearbeitet hat, ist länger als der Abspann eines Hollywoodfilms und liest sich wie ein whoʼs who der internationalen Musikszene: u.a: ‹Vienna Art Orchestra›, Peter Scherer, Steve Argüelles, Noël Akchoté, Benoît Delbecq, Marc Ribot, John Taylor, Anders Jormin, Ciro Baptista, Greg Cohen, Christian Marclay, Bruno Spoerri, Andy Scherrer, Uli Scherer, Peter Herbert, Fernando Saunders, Ikue Mori, Robert Quine, Ashely Slater, Django Bates, Linard Bardill, Hans Hassler, Andi Scherrer, Nguyên Lê, Richard Bona, Tony Coe, Martin Schütz, Lucky Ranku, Min Xiao Feng, ‹Les musiciens du Nile›‚ Fritz Hauser, Christy Doran, ‹Global Vocal Meeting›, Hans Kennel, Max Lässer, Christian Rösli, Wolfgang Puschnig, Hélène Labarrière, Marc Ducret, Yves Robert, Andreas Vollenweider, Uli Scherer, Lee Konitz, Lindsay Cooper, Julian Argüelles, Ernst Reijseger, Joey Baron, Alex Balanescu Quartet, Iain Ballamy, Stuart Hall, Werner Luedi, Co Streiff, Phil Minton, Yves Robert, Sylvie Courvoisier, Arno Camenisch. etc. Neben Gastauftritten auf ca. 99 CDs hat sie 13 eigene Tonträger produziert: 2022: CHANTINADAS (Triada) 2021: RODAS (Patricia Draeger, Barbara Gisler) / 2019: 1,2,3 DAI & HOP mit den Fränzlis da Tschlin / 2016: LA NOVA (Markus Flückiger, Vera Kappeler, Peter Conradin Zumthor, Anna Trauffer) / 2014: LA TRIADA Astrid Alexandre, Ursina Giger) / 2013: ORIGINS trad. (Andi Gabriel & Pflanzplätz) / 2012: La GRISCHA (Albin Brun Trio) Die MusikerInnen folgender Alben sind unter Musiker*Innen oben aufgeführt: 2008: GRISCHUNIT ( traumton) / 2006: SCHNITTER / 2002: SUD DES ALPES recrec / 1999: GOODBYE GARY COOPER recrec / 1997: VALDUN – VOICES OF RUMANTSCH / 1995: RAPPA NOMADA / 1992: MUSIC LOVES ME. - Am Theater arbeitete Corin mit Christoph Marthaler, Bob Wilson, Heiner Müller, David Byrne, Darryl Pinckney, Hans Peter Litscher, Stefan Pucher, Wolfram Berger, Dominik Flaschka, Peter Rinderknecht. u.a.m Curschellas produzierte vier eigene Musik-Theaterstücke: MONO. 2008 / Pomp Auf Pump, 2013 / Wittern & Twittern, 2015 / Hortensia Unlimited, (2019). - Corin Curschellas hat Lehrauftrage an der ZHDK und an der HMT Luzern für Songwriting, Improvisation und Lied-Interpretation. - Mitte der 80-er Jahren Gesangscoach und Dozentin der ersten drei FRAMAMU Sommer-Workshopwochen (FEMINISTINNEN FRAUEN MACHEN MUSIK - später Serpent, später Helvetia Rockt ) in Interlaken, Klosters und Worpswede (D).- Seit 2012 hat Corin Curschellas mit Neuarrangements von traditionellen romanischen Volksliedern von sich reden gemacht. Mit dem CD- und Konzertprojekt LA GRISCHA (mit Albin Brun, Patricia Draeger und Claudio Strebel) feierte sie im In- und Ausland Erfolge. Auch das zweite aktuelle CD Projekt 2014 ORIGINS (trad.) mit Pflanzplätz und Andy Gabriel wurde von der Presse gelobt und vom Publikum geliebt. - Konzert Projekte: LA TRIADA, a capella Trio mit Astrid Alexandre und Ursina Giger, Quintett La Nova mit Markus Flückiger, Vera Kappeler Peter Conradin Zumthor und Anna Trauffer, RODAS, mehrsprachige Kammermusik mit Patricia Draeger und Barbara Gisler. - Aktuell ist das digitale Liederabonnement-Projekt: La Triada «Chantinadas» www.latriada.ch . - 2005 Anerkennungspreis der Stadt Chur, 2010 Anerkennungspreis des Kanton Graubünden, 2014 erhielt Corin eine Nomination für den Schweizer Musikpreis des BAK, der 2014 erstmals verliehen wurde für ihre langjährige Kulturarbeit und die gehaltvollen Musik-Produktionen während vieler Jahrzehnte. 2018 erhielt Corin Curschellas den Kulturpreis des Kanton Graubündens. Zitat Laudatio Köbi Gantenbein: „Curschellas hat ihre Lebenszeit und ihre Lebenskraft der Kunst gewidmet. Mit einem kostbaren und reichhaltigen Schatz als Ergebnis. Das verdient den Bündner Kulturpreis 2018“. - 2021 war Corin Curschellas Gast im Atelier Palazzo Castelforte der Forbergstiftung in Venezia. - Corin Curschellas ist auch als Kuratorin tätig: Im Cinema Sil Plaz Ilanz mit einer eigenen Reihe: corin invit, in Zürich als Veranstalterin der Reihe zur Förderung der kreativen aktuellen Volksmusik: TRANSALPIN live i de Kanzlei. (vormals Volksmusik im Volkshaus). - NZZ Zitat: „Die Bündner Sängerin, Musikerin, Komponistin, Autorin und Schauspielerin ist kosmopolitisch, selbstironisch, vielschichtig und aussergewöhnlich inspiriert.“