COSI___FAN
Mathias Traxler (Berlin/D) – Text, Stimme, Klang
Harald Muenz (Berlin/D) – Text, Stimme, Klang
Das Projekt ist gemeinsam von Harald Muenz und Mathias Traxler als Klang-Literatur-Installation geplant. Die vorgesehene Aufführungsdauer beträgt ungefähr 1 Stunde (ohne Pause). Literatur wie Musik werden heutzutage nach wie vor von Präsentationsformenbeherrscht, bei denen sich Vortragende und Publikum frontal gegenüberstehen. In “Così__ fan” wird solche Distanz von Anfang zugunsten ortsspezifischer Bezugnahme auf den konkreten Veranstaltungsraum aufgehoben. Literaturlesung und Konzertsituation werden in ihren verschiedenen Ausrichtungen und Möglichkeiten gemeinsam thematisiert und auf die Probe gestellt. Probe dabei ganz wörtlich verstanden, im dem Sinne, dass jeder Aufführung etwas Experimentelles innewohnt, an welchem der Zuschauer teilhat.
In der Aufführung kommen eine Reihe portabler Lautsprecher zum Einsatz. So werden Sprechen und Klangerzeugung als kammermusikalische Dialoge zwischen Harald Muenz und Mathias Traxler angelegt, bei denen sich unterschiedliche semantische, syntaktische und klangliche Parameter durchdringen. Live Gesprochenes und vorbereitete Materialien, Zuspiele, gehen ineinander über. Membrane spielen bei diesen
Konstellationen sowohl als sprachliche Metapher wie als schwingende Resonanzhüllen innerhalb der Rede eine wesentliche Rolle.
Einer der Hauptfokusse bei allen Aktionen liegt in der Entstehung poetischer und musikalischer Vorgänge aus dem Ritus; hieraus ergeben sich viele Parallelen und Bezüge zu Elementen der Performancekunst.
Das Spektrum des verwendeten Textmaterials umfasst Arbeiten von Mathias Traxler sowie auch anderer Autoren, theoretische und praktische Texte der experimentellen Literatur und Lautpoesie. Der Sprachklang selbst, dessen Artikulation, Prosodie und Rhythmus, werden als musikalische Ereignisse fokussiert, reflektiert und verarbeitet, in die auch elektronische Mittel eingreifen.
Darüber hinaus reagieren Mathias Traxler und Harald Muenz auf Audio-Fragmente aus den Proben und Aufführungen von “Haut-Parleurs” (2017 in der Berliner Lettrétage realisiert) als Live-Performer neu.
DUO FATALE MEETS BRASSHARFE
JOPO (Basel) – Aerophon, Altsaxofon, Stimme
Ingeborg Poffet (Basel) – Akkordeon, Stimme
Uli Sobota (Bremen/D) – Euphonium
Aerdna Harp (Dresden/D) – Harfe
DUO FATALE
JOPO & Ingeborg Poffet (Switzerland) tour world-wide as Duo fatale. Ingeborg Poffet is an avantgarde accordion- and piano player as well as a singer and author. JOPO studied jazz on the altosax, later the bass clarinet. He was leading several modern jazz-formations and improvisation-ensembles, giving concerts with David Moss, Peter Warren, Doug Hammond, John King and others. They play regularly on big int. festival-stages as well as in small club-concerts or filmmusic-studios. They work with electronic, are producers and create nonstop new formations, compositions, concepts, multi-media-events, CD & DVDs (mainly for XOPF-Records) scores & booklets (for AUGEMUS Musikverlag, Essen) and other projects. Both are composers, teachers and producers as well as soloists for different projects. They have won several awards and have worked with different int. musicians like: Udhai Mazumdar, Makaya Ntshoko, Murat Coskun, Iwan Gunawan, Pt. Arjun Shejwal, Mani Neumeier and many others.
Concerts / int. festivals / performances & meetings with local musicians in: Denmark, Egypt, Estonia, France, Germany, India, Indonesia, Italy, Latvia, Lithuania, Malaysia, Morocco, Mongolia, Myanmar,Russia, Senegal, Serbia, Singapore, Spane, Sudan, Switzerland, Turkey, Ukraine, USA, Vietnam.
BRASSHARFE
Erdnah Harp und Uli Sobotta trafen sich erstmals anlässlich des Festivals Frei Improvisierter Musik FFIM 2018 in Dresden. Das Publikum reagierte mit Begeisterung auf die ungewöhnliche Kombination von cordalen und labialen Klängen und auch bei Musikerin und Musiker entstand das Verlangen nach weiterer Zusammenarbeit. Saiten und Luftsäule erzeugen himmlische Schwingungen, schwingen gemeinsam, und regen an, mit zu schwingen. Es entsteht eine Musik zwischen Sphäre und Chaos, Geräusch und Melodie, fordernd ausufernd oder zart zurückgenommen.
Uli Sobotta studierte klassische Gitarre und ist seit 1984 als Euphoniumspieler in verschiedenen Ensembles aktiv. Er spielt und komponiert Musik für Konzerte, Theater, Hörspiele, Performances und Lesungen. Seine Musik, beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit Dichtern, Tänzern, bildenden Künstlern und Musikern der unterschiedlichsten Stilrichtungen, mischt das Exotische mit dem Vertrauten, vereinigt in erdigen Farben Klänge und Rhythmen aus Blues, Jazz und Folk und Native Sounds. Uli Sobotta ist auf zahlreichen CD Veröffentlichungen zu hören, hier zuletzt mit Kantapper „Kantapper“ (2017).
www.ulisobotta.de
www.cieldor-musik.de
Aerdna Harp alias Andrea Dorschner hatte als Kind und Jugendliche über 10 Jahre Klavierunterricht bei verschiedenen Dresdner Lehrern, lernte Kinderkrankenschwester, studierte Berufspädagogik an der TU Dresden, schenkte fünf Kindern das Leben, lernte vorrangig autodidaktisch Harfe,
studierte Freie Improvisation bei ihrem Bruder Hartmut Dorschner und spielte mit verschiedenen Musikern und Tänzern der nationalen und internationalen Szene z.B. beim Festival Frei Improvisierter Musik in der Blauen Fabrik Dresden, mit dem Sächsischen Improvisations Ensemble in Dresden und Boskovice Tschechien, beim „Tag der Kunst“ in Pirna, bei „Musik statt Krieg“ bei Tino Eisbrenner bei Neubrandenburg, spielte mit Hartmut Dorschner Dresden, mit Heribert Dorsch, mit Günter Heinz Freiberg, mit dem Nystagmus Duo aus Belgien,
mit Frank Fröhlich- Dresden, Simone Weißenfels- Leipzig, Carlo Costa- USA , Wolfram Dix- Leipzig, Uli Sobotta - Bremen, Florian Mayer - Dresden, Anett Schuricht, Improvisationstänzerin - Dresden u.a. . Sie gründete im März 2018 das KlanGLaboR in Dresden, ein Experimental-Ort aller Künste.