Das Quartett interpretiert die Musik des weltbekannten brasilianischen Komponisten Egberto Gismonti (*1947), eines Multi-Instrumentalisten, der in der zeitgenössischen Musik für Gitarre, Klavier und Orchester nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Die Musik Gismontis entspringt dem Herzen Brasiliens. Stilistisch basiert sie auf Volksliedern, -rhythmen und -tänzen, ist aber auch inspiriert von den Harmonien Ravels und Stravinskys. Sie bewegt sich im weiten Feld zwischen Jazz und Klassik und eröffnet damit den Aufführenden viel Spielraum für Improvisation. Das Projekt «Quatro Vozes» ist auch über Alexandre Gismonti, den Sohn von Egberto, der eine der beiden Gitarren spielt, mit diesem Werk verbunden. Alexandre versteht es, Licht auf die musikalische Sprache, die von Egberto entwickelt wurde, auf die Notation und die Geheimnisse der Interpretation zu werfen. Zusammen mit drei weiteren renommierten MusikerInnen wird das Ensemble zu einer musikalischen Einheit.
Noémy Braun
*1989 CH, studierte am Konservatorium in Neuchâtel und an der HEMU in Lausanne, wo sie 2013 ihr Masterdiplom in Interpretation erhielt. Sie bildet ihr vituoses Spiel seither in verschiedensten Masterklassen weiter und schloss 2017 erfolgreich ihr Musikdiplom ab, in der Klasse von Matt Haimovitz an der «Schulich School of Music, McGill in Montréal, Canada. Zurzeit doktoriert sie im Bereich der Musikinterpretation an der UdeM in Montréal bei Yegor Dyachkov. Sie spielte an verschiedenen grossen Musikfestivals in Kanada und wird bald bei der weltbekannten Musikerin Didem Basar residieren.