H95 Raum für Kultur

KONZERT „Verdoppelungen“

Ein Zusammenspiel von Bild und Klang

Samstag, 16. Dezember 2023, 20.00h

H95 Raum für Kultur, Türöffnung 19.00h, Eintritt frei – Kollekte

In mancher Hinsicht bestimmen Verdoppelungen dieses Soloprogramm. Nicht nur geblasene Instrumente, sondern auch Videoproduktionen, eine Fülle von unerwarteten Abfolgen.

Conrad Steinmann
Blockflöte, Flageolet, Alghoza, Obertonflöte und Aulos

„Verdoppelungen“

Conrad Steinmann, Obertonflöte, Aulos, Blockflöte, Flageolet, Alghoza, Okarina,

Nicht nur doppelt geblasene Instrumente wie der altgriechische Aulos oder auch die Alghoza aus Radjastan, auch Videoproduktionen von Chandra Mäder arbeiten mit diesem Element.

Und anschliessend und darauf Bezug nehmend: live gespielte Stücke.  Verdoppelungen.

Kapitel 1 Itsuarpok (Obertonflöte)/Sardos (Aulos)/, Fantasie X (Georg Philipp Telemann, Altblockflöte)/plači, plači (trad. Bulgarien, Renaissancetenorflöte)/ 5 Stücke aus: Apollo’s Banquet 1693 (Flageolet)

Kapitel 2 threnos (Aulos)/Alghoza (Alghoza aus Radjastan)

Kapitel 3 Video 1 (Chandra Mäder, Video) „from noise to tale“/alfabet (Tenorflöte) Video 2 „Oka and the Rhino“/Alrune (Okarina, Roland Moser)

Biografie

Conrad Steinmann

Langjähriger Dozent für Blockflöte an der Schola Cantorum Basiliensis. Verschiedene Preise – zuletzt der Schweizerische Musikpreis 2021 – zeichnen seine vielfältige Tätigkeit als international vernetzten Musiker aus. Als Aulos-Spieler erforscht er seit langer Zeit und zusammen mit seinem Ensemble Melpomen die Musik der griechischen Klassik, unterstützt durch Stipendien des SNF und der Stavros Niarchos Foundation. Zahlreiche CDs dokumentieren sein Wirken, zuletzt mit CHOROS, neugeschöpfter Musik zu Sophokles‘ Oidipous. Autor des Erzählbandes „Drei Flöten für Peter Bichsel, vom Zauber der Blockflöte“. 2021 Publikation von „Nachklänge, Instrumente der griechischen Klassik und ihre Musik. Materialien und Zeugnisse von Homer bis heute“ im Schwabe Verlag.

Geboren 1951 in der Schweiz. Studium der Blockflöte an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hans-Martin Linde. 1972 Gewinner des 1.Internationalen Blockflötenwettbewerbs in Brügge (Belgien). 1975–1982 Lehrtätigkeit an der Zürcher Musikakademie.Von 1982 bis 2019 Dozent an der Schola Cantorum in Basel. 1991 Zuerkennung des Kunstpreises der C.H. Ernst-Stiftung in Winterthur, 2016 des Kunstpreises von Zollikon/Zürich , 2021 des Schweizerischen Musikpreises. Konzerte bringen ihn in alle europäischen Zentren, nach Moskau, Estland, Georgien, nach Japan und regelmässig in den Nahen Osten, nach Südamerika und Indien ebenso wie nach Australien, früher vor allem mit dem “Ensemble 415” und London Baroque, heute mit dem Blockflötenensemble “diferencias” und mit „Melpomen“. Von 1976 bis 2015 Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt an der Zürcher Oper und mit seinem „Concentus Musicus“ mit Musik von Monteverdi, Mozart und Beethoven (V. Symphonie). Zahlreiche Aufnahmen, zuletzt bei DIVOX: “Echo”, “Giorno e Notte” (Blockflötenkonzerte von Vivaldi) und bei Musiques Suisses SWISS MADE mit diferencias. Initiant und Organisator von Internationalen Blockflötentagen (Begegnung Schweiz Osteuropa 1993; Begegnung mit Italien 1997 “incontro” und der arabischen Welt im Sept. 2001mit “Jadal” in Basel und Kairo). Als Aulos-Spieler zeigt er ein einzigartiges Engagement für die Musik des Antiken Griechenlands. Intensive und lange Zusammenarbeit mit dem Instrumentenbauer Paul J. Reichlin, dessen rekonstruierte Instrumente Grundlage sind für die von ihm neu imaginierte Musik des 5.und 6. Jh.v.Chr. Mit seinem Ensemble „Melpomen“ hat er bisher fünf Programme erarbeitet (“Melpomen”, “Olympionikais oder Pindars Oden” zum Abschluss der Olympischen Spiele in Athen 2004, „Sappho“, „CHOROS“ mit Musik zu griechischen Tragödien und neu „Odysseus“) Die CD „Melpomen Ancient Greek Music“ (Harmonia Mundi/Schola 905263) wurde mit einem “diapason d’or” ausgezeichnet. Die zweite CD „Sappho and her time“ mit Musik zum 6.Jh.v.Chr. erschien bei Sony, eine dritte, „CHOROS/ΧΟΡΟΣ“ bei Solo Musica. Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds und der Stavros Niarchos-Stiftung. 2016 Veröffentlichung seines Buches „Drei Flöten für Peter Bichsel, vom Zauber der Blockflöte“, 25 Erzählungen im Verlag Rüffer und Rueb. 2021 Veröffentlichung von „Nachklänge, Instrumente der griechischen Klassik und ihre Musik, Materialien und Zeugnisse von Homer bis heute“, Schwabe Verlag Basel.

www.conradsteinmann.ch und www.melpomen.ch