Ausgangspunkt für diese zeitgenössische Musik ist Shakespeares Werk «King Lear»
5 junge Komponistinnen aus Griechenland und Rumänien zeigen ein musiktheatralisches Projekt, eine neue Sprache und neue Ausdrucksmittel mit Gesang, Schauspiel und theatralischen Mitteln.
Kompositionen von:
Anthi Damvouneli, Myrto Nizami, Eleni Ralli, Diana Rotaru und Foteini Tryferopoulou
Nach dem Erfolg der Projekte “The Oath of Hippokrates” und “Tanantia TouTeon” - Musiktheateraufführungen, die auf den Ideen von Mauricios Kagel-Werk für drei Pianisten aufbauen, hat das Pythia-Trio seine nächste Konzertreihe “The Three Lears” konzipiert, die neun Uraufführungen junger Komponistinnen aus Griechenland und Zypern umfasst.
Diesmal stammt die Inspiration aus Dianas Rotaru-Werk “The Three Lears” und basiert auf einem “All-Woman”-Team (Komponistinnen, Interpreten, Regisseurin, Theaterassistentin). Das Trio “Pythia” bleibt seinem bisherigen Weg treu und lässt sich erneut von einem Projekt im Kontext des Musiktheaters inspirieren, in dem das Klavier und die erweiterten Techniken, wie sie in der modernen Ergographie und dem breiteren Repertoire des Instruments im 20. und 21. Jahrhundert zu finden sind, durch Werke, die ursprünglich für die drei Pianisten geschrieben wurden, welche die Hauptrolle spielen. Ausgehend von Shakespeares berühmtem Stück “König Lear” und den Persönlichkeiten seiner drei Töchter entsteht ein Projekt, das versucht, über Machtspiele, Wahrheit und Lüge, die Eigenschaften eines “richtigen” Führers, das erforderliche Ethos, die Falle der Arroganz und die Gefahren des Machthungers und der Aufdringlichkeit nachzudenken.
In dieser speziellen Musiktheateraufführung sollen alle tragischen Merkmale der menschlichen Existenz und Eitelkeit sowie die Dynamik von Beziehungen durch das Prisma des Humors und der weiblichen Sensibilität und Empathie neu definiert und interpretiert werden. Alle Werke sind Auftragskompositionen des Pythia Trios und bringen eine Palette erweiterter Klaviertechniken und unerforschter Klangfarben zusammen.
Das Ziel ist die Entdeckung einer neuen Sprache, die sich aus dem Bedürfnis nach neuen Ausdrucksmitteln ergibt. Dieser neue Weg wird beschritten durch einen experimentellen und innovativen Drang und konzentriert sich auf eine Aufführung, die in einem Non-Stop-Rhythmus (ohne Applaus zwischen den Stücken) abläuft und die Bühnenaktion, die Erzählung, den Gesang und das Schauspiel miteinbezieht. Diese musikalische Tournee wird unter der Schirmherrschaft und mit finanzieller Unterstützung des griechischen Kulturministeriums und des Basler Fachausschusses durchgeführt.
Pythia Trio
Das Pythia Trio (Myrto Akrivou, Iro Menegou und Thalia Papadopoulou) geniesst in der Welt der zeitgenössischen Musik Griechenlands einen guten Ruf. Das Team aus drei Pianistinnen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Werke sowohl junger als auch etablierter zeitgenössischer griechischer und ausländischer KomponistInnen auf die Bühne zu bringen, das zeitgenössische Klavierrepertoire zu präsentieren und zu fördern.
Die Vision des Ensembles geht über den Klang hinaus, erforscht den Raum, das Licht, die Bewegung und die Erzählungen, versucht zu einer multidimensionalen Kreation zu werden und die Grenzen zwischen den Genres und Kunstfeldern zu verwischen.
Das Pythia Trio entstand ursprünglich aus dem Workshop von Lorenda Ramou “Das Klavier im 20. und 21. Jahrhundert”.
Die drei Pianisten begannen ihre musikalische Zusammenarbeit im Jahr 2020 nach der Teilnahme am Workshop Énumérations von Georges Apergis unter der Leitung des Komponisten Nicolas Tzortzis (Stegi Onassis und Konservatorium Athen).
Im Jahr 2021 präsentierte das Pythia Trio sein Projekt “The Oath of Hippocrates” in Athen, Thessaloniki und Kalamata und beauftragte junge Komponisten, mit Unterstützung des griechischen Kulturministeriums Musik für das Trio zu schreiben. Im Jahr 2022 präsentierte das Pythia Trio sein neues Projekt “TANANTIATOUTEOON” in Zypern, Rumänien, Belgien, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich, wobei alle Aufführungen unter der Schirmherrschaft und mit finanzieller Unterstützung des Kulturministeriums stattfanden. Sie reisten auch nach Straßburg als Teilnehmer des Festivals “Expressions d’elles”, das vom Hanatsu Miroir Ensemble veranstaltet wurde.
