Egberto Gismonti ist ein Brasilianischer Komponist, Pianist und Gitarrist und wohnt in Rio de Janeiro. In jungen Jahren studierte er Komposition in Paris mit Nadia Boulanger und Jean Barraqueé, einem Schüler von Anton Webern und Arnold Schönberg.
Seine Werke werden oftmals zwischen Jazz und Klassischem Stil positioniert.
Gismonti findet seine Inspiration bei den Indigenen Einwohnern des Amazonas, der traditionellen Musik seines Landes wie auch bei Ravel, Stravinsky und anderen klassischen, romantischen und modernen Komponisten. Egberto Gismonti trat oft mit der Brasilianischen Perkussionistin Naná Vasconcelos auf, sowie mit den Jazz Legenden Jan Garbarek, Charlie Haden und anderen.
Bevor Egberto seine Stimmung und generellen Einsatz der 10-saitigen Gitarre gefunden hatte, verspürte er in jungen Jahren die Notwendigkeit, die 6-saitige Gitarre zu erweitern. Dies ist darauf zurückzuführen, dass er selber ja auch Pianist war. Dies alles führte ihn dazu, mit 7 bis 14 Saiten zu experimentieren und mit den Klanglichkeiten zu spielen, indem er Nylon und Metallsaiten auf neue Weisen kombinierte. Auf autodidakte Art und Weise, näherte er sich der Gitarre und entwickelte innovative Spieltechniken. Diese Techniken sind wiederum vom Piano inspiriert und sind direkt mit seinem musikalischen Stil und kompositorischen sowie improvisatorischen Fähigkeiten verbunden. Die Art und Weise wie Egberto seine 10-saitige Gitarre spielt fordern Spieler sowie Zuhörer heraus.
Egberto Gismonti’s Musik tourte während den letzten 60 Jahren um die Welt. Seine einzigartigen rhythmischen Fähigkeiten, farbenfrohen Harmonien und bezaubernden Melodien führen zu einem musikalischen Erlebnis, bei dem die Zuhörer verschiedene Aspekte musikalischer Formen, blühende rhythmische Strukturen und transzendierende Figuren entdecken können.
Der folgende Text stammt vom Komponisten Egberto Gismonti selbst und bezieht sich auf Dimitars Solo Album:
« Während der letzten Woche habe ich eine Email von Dimitar Ivanov erhalten,in welcher er mir sein letztes Projekt «Homage to Egberto Gismonti» vorstellte. Obwohl ich ihn schon von anderen einzigartigen und mutigen Projekten kenne, war ich überrascht, meine Kompositionen mit einem meisterhaften Ausdruck und mit Intimität zu hören und eine Vertrautheit mit meiner musikalischen Sprache zu spüren. Ich bin froh, dass er seine Freiheit durch Üben, Interpretation und Kompetenz gefunden hat – Elemente, welche dieses Projekt möglich machen.
Meiner Meinung nach repräsentiert Dimitar Ivanov den Musiker, der so intensiv spielt wie wenn Musik das Einzige wäre was ihn am Leben erhalten könne.
Ich danke dir aufrichtig für deine berührendeSpielweise. Ich danke dir ebenfalls für die Überraschung und Inspiration, welche mir das Hören deines Projekts bescherte, und dass du all den Stücken, welche Teil von deinem Projekt «Homage to Egberto Gismonti» bilden, ein Leben gegeben hast.»
Mario Forte
Geboren in Tlemcen (Algerien) und grossgeworden zwischen Frankreich und Italien in einer Adoptivfamilie, hat Mario Forte mit der Musik im Alter von 3 Jahren begonnen. Mit der Violine im Alter von 4 Jahren, gefolgt von 22 konsekutiven Jahren der musikalischen Bildung. Er hat fünf Konservatorien besucht, eines davon das Conservatioire National Supérieur de Paris, wo er 2010 seine Studien beendet hat. Er wurde zur Assistenzprofessur am Conservatioire de Lausanne ernannt, wo er ebenfalls sein zweites Orchesterprojekt «Le String Lab Ensemble» realisiert hat. Heutzutage lebt Mario Forte in New York, nachdem er an mehreren Orten gelebt hat und in den letzten 10 Jahren in über 30 Ländern gespielt hat. Seine Projekte entstehen während seinen Reisen und Bekanntschaften. Mario Forte hat ausserdem als Komponist für Filmmusik und Video Aufführungen gearbeitet. Heutzutage, neben seinen Aktivitäten als Musiker, ist Mario daran, einen Film zu realisieren, indem er seine Bilder und Gedanken über seine Vision der kontemporären kulturellen Situation widerspiegelt.
www.marioforte.com
Mihail Ivanov
ist ein bulgarischer Bassist und Komponist. Er ist seit 2007 in der europäischen Jazzszene aktiv, als er dem «Bodurov Trio» für die Performance am «North Sea Jazz Festival» in Rotterdam beitrat. Im nächsten Jahr, mit dem «Blazin’ Quartet» hat er den holländischen Jazz Wettbewerb und den «Norma Best Soloist Prize 2008» gewonnen. Im Laufe der Jahre hat er an mehreren musikalischen Projekten in Amsterdam, Paris, Rom, Belgrad, Bukarest und in seiner Heimatstadt Sofia teilgenommen. Er hat unter anderen mit Künstlern wie Malik Mezzadri (Magik Malik), Theodossi Spasov, Anthony Donchev, Alexia Vassiliou, Itamar Borochov, Lizz Wright, Michael Mossman, Hristo Yotsov, Martin Lubenov und Rambo Amadeus zusammengearbeitet. Mihail tritt ebenfalls in den Niederlanden, Deutschland, Norwegen, der Schweiz, Österreich, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Litauen, Polen, Slovakei, Serbien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Zypern, Bulgarien, Nordmazedonien, Rumänien, Brasilien, Mexico, Indien, China, Thailand und Israel auf.
www.mihailivanovbass.com