H95 Raum für Kultur

Festival FRITZ HAUSER DIFFERENT BEAT 2018

Eine Konzertreihe mit Projekten für Schlagzeug und mehr

Freitag, 12. Januar 2018 – Sonntag, 21. Januar 2018, Auftrittsdaten und Zeiten siehe unten

H95 Raum für Kultur, Eintritt 20 / 30 CHF / Festivalpass 100 CHF (Reservation: info@fritzhauser.ch)

DIFFERENT BEAT 2018 präsentiert 6 Projekte von und mit Fritz Hauser

Auftrittsdaten und Zeiten

1) ZEICHEN & WUNDER

Ensemble Astraia, Ziv Braha, we spoke: percussion

Musik von Strozzi, Pérotin, Meierhans und Hauser.

Künstlerische Leitung/Regie: Fritz Hauser

FR 12. & SA 13. Januar 2018, jeweils 20h


2) SCHRAFFUR FÜR GONG SOLO

Fritz Hauser – Gong

DI 16. Januar, 20h


3) TFA / TROUT FISHING IN AMERICA (UA)

Olivier Cuendet – Komposition | Fritz Hauser – Schlagzeug

MI 17. Januar 2018, 20h


4) DOPPELKREUZ

Peter Conradin Zumthor und Fritz Hauser – Schlagzeug

FR 19. Januar 2018, 20h


5) STRUCTURING THE SILENCE

Sergio Armaroli und Fritz Hauser – Schlagzeug

SA 20. Januar 2018, 20h


6) IMPROVISATION FÜR CELLO UND SCHLAGZEUG

Martina Brodbeck – Cello | Fritz Hauser – Schlagzeug

SO 21. Januar 2018, 17h

1) ZEICHEN & WUNDER

ist Klang- und Raumkonzept zugleich. Die Kombination der drei Frauenstimmen des Ensemble ASTRAIA, (die entweder allein, als Duo oder im Terzett ertönen) mit der Perkussion des Ensemble we spoke: percussion, sowie die Theorbe und Laute von Ziv Braha, umreisst den musikalischen Raum des zeitenüberspannenden Projektes, das in behutsamer Regie (Fritz Hauser) gestaltet und eingebettet in die Lichtgestaltung von Brigitte Dubach visualisiert wird: Musikalische Impulse werden als Raum- und Bewegungsideen aufgenommen, Monolog wird durch Kommunikation erweitert, Einklang steht neben Mehrstimmigkeit, Harmonie und Disharmonie überlappen und ergänzen sich. In wechselnder Besetzung, collagenhaft bereits bestehende Musik mit Improvisatorischem verwebend oder sie sogar in simultaner Überlagerung präsentierend, öffnet sich dem Publikum eine akustische wie visuelle Mehrschichtigkeit, die mit elementaren, durch alle Zeiten hindurch kompositorisch gültigen Parametern wie Geräusch-Klang, Sprache-Ton, Stimme-Instrument spielt und sie hinterfragt. In einem offenen Raum bewegen sich die Figuren – sowohl die SängerInnen als auch die SchlagzeugerInnen und der Theorbist/Lautenspieler.

Kompositionen und Konzepte von Mela Meierhans, Fritz Hauser, Pérotin, Anonymus, Barbara Strozzi


2) SCHRAFFUR FÜR GONG SOLO

ist die Ursprungsform der SCHRAFFUR-Reihe von Fritz Hauser, die mittlerweile viele Varianten erlebt hat. Vom Solo zum Duo zum Quintettt, in Kombination mit Sinfonieorchester oder als Theatereröffnung mit 250 Mitwirkenden.


3) TFA / TROUT FISHING IN AMERICA (UA)

heisst das Solo für mobiles Schagzeug, geschrieben von Olivier Cuendet für Fritz Hauser. Eine Premiere.


4) DOPPELKREUZ

heisst das Duo der Schlagzeuger Peter Conradin Zumthor und Fritz Hauser. Raum, Klang, Puls, Geräusch, Energie sind die Stichworte.


5) STRUCTURING THE SILENCE

heisst die neue CD der Schlagzeuger Sergio Armaroli und Fritz Hauser. Die Musik dieses Duo basiert auf strukturierter Zeit mit Ueberraschungen.


6) IMPROVISATION FÜR CELLO UND SCHLAGZEUG

Martina Brodbeck (Cello) und Fritz Hauser (Schlagzeug) begegnen sich im freien Raum.


DIFFERENT BEAT 2018 wird von der Lichtdesignerin Brigitte Dubach ein-, aus- und beleuchtet.

Biografien

Fritz Hauser

*1953 in Basel/Schweiz, entwickelt Soloprogramme für Schlagzeug und Perkussion, die er weltweit zur Aufführung bringt. Spartenübergreifende Arbeiten mit dem Architekten Boa Baumann, der Lichtgestalterin Brigitte Dubach, der Regisseurin Barbara Frey, dem Regisseur Tom Ryser u.a. Kompositionen für Schlagzeugensembles und -solisten, Klanginstallationen (u.a. Therme Vals, Architekturmuseum Basel, Castel Burio, Kunsthaus Zug, Fondation van Gogh Arles), Radiohörspiele, Musik zu Filmen und Lesungen, improvisierte Musik. Im Bereich Perkussion spielt und arbeitet er mit Perkussionssolisten und -ensembles auf der ganzen Welt. Zahlreiche CDs als Solist und mit diversen Ensembles. Fritz Hauser ist Kulturpreisträger 2012 der Stadt Basel und Kulturpreisträger Musik Basel-Landschaft 1996.

info@fritzhauser.ch

www.fritzhauser.ch

ENSEMBLE ASTRAIA

Seit ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit bei „Shiva for Anne“, dem 2014 bei der MärzMusik in Berlin uraufgeführten III. Teil der Jenseits-Trilogie von Mela Meierhans, verbindet die drei Sängerinnen Rebecca Ockenden (Sopran), Barbara Schingnitz (Mezzosopran) und Leslie Leon (Mezzosopran) eine teils enge musikalische Zusammenarbeit. Die Gründung ihres eigenen Ensembles Trio Astraia erfolgte Anfang des Jahres 2016. Motivation des Trios ist vor allen Dingen das Streben, innovative und einzigartige Klang- und Höreindrücke in der Verbindung von alter und neuer Musik, auch verknüpft mit übergreifenden Improvisationen, entstehen zu lassen. Mit ZEICHEN UND WUNDER realisiert sich nun das erste Projekt der Formation.

www.ensemble-astraia.com

DOPPELKREUZ / Peter Conradin Zumthor

Peter Conradin Zumthor (1979) ist autodidaktisch ausgebildet und seit Jahren auf nationalen und internationalen Bühnen mit ungewöhnlicher und innovativer Musik präsent. Konzertreisen führten ihn in über ein Dutzend Länder. Er ist Initiant von zahlreichen nationalen und internationalen Projekten und Formationen. Sein Betätigungsfeld reicht von Uraufführungen Neuer Musik, Solokonzerten, Theatermusik, dem Komponieren architekturspezifischer Musik über Vertonung von Literatur bis hin zur reinen Improvisation. Aktuell enge Zusammenarbeiten mit den Komponisten Felix Profos und David Dramm, den Musikern Lucas Niggli, Christian Weber, Anna Trauffer, Fritz Hauser, Dominik Blum, Vera Kappeler, Achim Escher und Marek Otwinowski, Jürg Kienberger, Julian Sartorius sowie dem ukrainischen Schriftsteller Juri Andruchowytsch. 2009 erhielt er für die Erarbeitung seines Soloprogramms ein Werkstipendium des Kantons Graubünden.

STRUCTURING THE SILENCE / Sergio Armaroli

The poetics of Sergio Armaroli covers many areas of expression in constant search of a unity of experience. He declares painter, fragmented poet and percussionist concrete, sound and conceptual artist and in addition to base its work through the “language of jazz” and total improvisation as an “extension of the concept of art”. Concentrated on a “widespreed scriptural language” aware of being creator of “signs”, where the verbal invention is “poetic gesture” in life is forced to a constant pedagogical effort.

www.sergioarmaroli.com

IMPROVISATION FÜR CELLO UND SCHLAGZEUG / Martina Brodbeck

Martina Brodbeck wurde in Basel geboren und studierte Cello an der Musikakademie Basel bei Thomas Demenga. Nach der Weiterbildung am Koninklijk Conservatorium Den Haag bei Michael Müller erlangte sie das Konzertdiplom mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Theater Biel/Bern bei Conradin Brotbek. Sie besuchte Meisterkurse bei Peter Buck, Reinhard Latzko, Jaap ter Linden und Pieter Wispelway. Martina Brodbeck ist Mitglied der basel-sinfonietta und des Nouvel Ensemble Contemporain La Chaux-de-Fonds. Sie beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Musik und tritt mit verschiedenen Kammermusikformationen in Europa, China und in den USA auf. Radio- und CD-Aufnahmen.